Die "Osnabrücker Metallwerke AG" bestellten bei der Firma "Jondorf in Nürnberg VII" zur sofortigen Lieferung "300 Stk. Karbidbrennner in Messingfassung, vernickelt, 7 Ltr".
Das Porto von 40 Millionen Mark wurde auf einer Vordruck-Postkarte bar vereinnahmt mit rotem Abschlag eines zweizeiligen "Gebühr bezahlt"-Stempels ohne Angabe der Portohöhe und ohne Namenskürzel des einnehmenden Schalterbediensteten.
Wofür brauchte ein relativ kleines Unternehmen wie die "Osnabrücker Metallwerke AG" DREIHUNDERT Karbidbrenner? Was sind eigentlich Karbidbrenner und wofür wurden sie in den 20er-Jahren verwendet? Tja - Fragen der philatelistischen Neugier - wie bei jedem posthistorischen Dokument, das nicht nur der Diktatur der Katalogbewertung unterliegt...