Für den Handel im Osten des Landes betrieben die Tabak- und Zigarettenfabriken Max Hertweck aus dem badischen Friesenheim das Fabriklager Otto Hertweck in Treffurt an der Werra. Dieser Firmenbrief vom 30.8.23 an den Bezirks-Konsum-Verein Thüringen Mitte (eine Art Einkaufsgemeinschaft) in Gotha wurde frankiert mit Queroffset 10x Mi. 250 (400 M) und 8x Mi. 253 a (2.000 M). Dass die rückseitige Frankatur nicht entwertet wurde, entdeckte der Postschaffner im Zug 957 von Eisenach nach Niederhone und holte Notwendiges nach mit dem Bahnpost-Stumpfoval-Stempel (ohne Zierstück). Der Brief war schwerer als 20 Gramm, also hätten 25 Tsd M frankiert werden müssen. Die Nachgebühr betrug das eineinhalbfache des fehlenden Portos: "7.500" M. In Gotha wurde der schwarze Einkreis-Stempel "PORTO" abgeschlagen und der Betrag vom Empfänger eingehoben.