Die "Staatsanwaltschaft / Mosbach" (violetter Gummistempel) teilt Herrn Baruch Lorch aus Lorsch (Hessen) mit, das Verfahren infolge seiner "Anzeige gegen den Kaufmann Robert Merkert in Tauberbischofsheim wegen Preistreiberei" werde eingestellt. Wenn er zwecks Beschwerde die förmliche Zustellung dieser Entscheidung wünscht, möge er einen Antrag stellen. Die "inflationäre" Begründung für die Einstellung des Verfahrens: Der Beschuldigte hat die 50 gr Tabak am 27.9. für 35 Goldpfennig eingekauft; bei einem Dollarstand von über 600 Millionen am 5.10. sind das etwa 40 Millionen. Unter diesen Umständen ist dem Beschuldigten das Bewusstsein des Preiswuchers nicht nachzuweisen.
Das Porto von 10 Millionen Mark wurde bar bezahlt. Mit rotem Abschlag des zweizeiligen Rechteck-Gummistempels "Gebühr / bezahlt" nebst Namenskürzel (Bleistift; ohne Angabe der Portohöhe) und dem Tagesstempel von Mosbach (Baden) ging der Faltbrief nach Lorsch. Der Empfänger war abgereist. Mit rückseitiger Bleistift-Notiz "Adressat abgereist ohne nähere Adresse zu hinterlassen {Signatur} 1/11" und adresseitigem "1/11 zurück" ging der Brief zurück nach Mosbach und erhielt den roten Rasierklingen-Eingangsstempel mit Datum 2.11.23.