Nach dem Beschriften des Couverts verklebte der Schreiber vorderseitig den verbliebenen freien Platz mit einigen noch vorhandenen Marken zu insgesamt 1.400 Mark (3x 300 Mark Queroffset (Wz Waffeln, Mi. 221) und 5x 100 Mark Ziffern im Kreis (Mi. 268 b) und lieferte den Fernbrief nach Munderkingen an der Donau beim Postamt DONAUESCHINGEN ein.
Der Postbedienstete vereinnahmte den fehlenden Betrag von 73.600 Mark in bar und dokumentierte dies mit einem einzeiligen Gebühr bezahlt-Rechteckstempel und seinem Namenskürzel (Kopierstift), da am Schalter wohl keine geeigneten kleineren Werte zum korrekten Zufrankieren auf die 75.000 Mark für den Fernbrief mehr vorlagen.
Diesem glücklichen Umstand verdanken wir diese Teilbar-Frankaturmit dem bisher größten bekannten "Gebühr bezahlt"-Stempel (61,5 mm x 23 mm) der Infla-Zeit: https://philastempel.de/stempel/zeigen/553636