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Beleg: Infla-Beleg
Portoperiode: PP 10: 15.11.1922 - 14.12.1922
Von Köln 1
Nach Hamburg
Belegdatum: 16.11.1922
Versandart: Brief
Verkehrsart: Fernverkehr
Gewichtsstufe: bis 20g
Porto: 12,- Mark
Zusatzleistungen:
Eilzustellung Ortsbezirk: 15,- Mark
Porto und Gebühren: 27,- Mark
Beschreibung: Firmencouvert der Gebr. Fried & Alsberg GmbH in Köln vom 16.11.22 an die Albingia, Hamburg-Düsseldorfer Versicherungs-Aktien-Ges., nach Hamburg. Trotz des größeren Formats wog der Inhalt keine 20 Gramm (12 M). Die Eilgebühr (15 M) wurde nur zum Teil vorfrankiert mit Posthorn (zweifarbig) Mi. 193 (4 M) und Mi. 207 (20 M).
Der Eilbote musste nicht zwingend voraus bezahlt werden. Wurde dann auch per Eilboten zugestellt, hob der Bote nur den einfachen Fehlbetrag nicht frankierter Eilgebühr ein, hier ohne Porto-Stempel die fehlenden 300 Pfennig.
Anmerkung: Die Gebr. Alsberg Aktiengesellschaft wurde als Handelsunternehmen 1921 in Köln gegründet.
Unter verschiedenen Firmenbezeichnungen und ebenso unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen betrieb oder errichtete die jüdische Familie Alsberg Kauf- und Warenhäuser mit vielseitigen Warensortimenten in zahlreichen Städten:
Bielefeld (heute Kaufhaus Opitz), Bochum (heute Kaufhaus Kortum), Detmold, Dresden, Duisburg, Gelsenkirchen (heute WEKA-Karrée), Hamm, Hildesheim, Iserlohn, Kassel, Mülheim, Neuss, Oldenburg, Osnabrück (heute Kaufhaus Lengermann und Trieschmann), Recklinghausen, Remscheid (heute Sinn-Leffers), Solingen, Wanne-Eickel, Wattenscheid, Witten, Wuppertal (später Kaufhaus Koch am Wall).
Von der Gebr. Alsberg AG wurde das Großhandelsunternehmen Fried & Alsberg GmbH in Köln für Einkaufszwecke gegründet. Es stand in Interessensgemeinschaft mit der Alsberg-Eteg-Konzern AG Einkaufsvermittlung, die aus der Elberfelder Textilhandels AG, Berlin, hervorgegangen war, und an der die lokalen Alsberg-Geschäftsinhaber beteiligt waren. Die Interessengemeinschaft wies im Jahre 1928 einen Umsatz von 200 Millionen Reichsmark aus.
Im Jahre 1930 stand die Gebr. Alsberg AG mit ihrem Umsatz von 200 Millionen Reichsmark im Handel an dritter Stelle in Deutschland hinter den Unternehmen Hermann Tietz (Wuppertal-Elberfeld) und Rudolph Karstadt.
Der ehemalige Alsberg-Mitarbeiter Helmut Horten konnte aufgrund seiner guten Kontakte zu den Nationalsozialisten im Alter von gerade einmal 27 Jahren das Duisburger Kaufhaus Alsberg von den jüdischen Eigentümern Strauß und Lauter übernehmen. Seine Witwe Heidi Horten zählt heute zur Liste der reichsten Deutschen und lebt in Österreich.
Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gebr._Alsberg_AG]
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Letzte Änderung: 01.04.15 00:29:04
Belegreporter/erfasst: juni-1848
Stempelredakteur/Freischaltung: 01.04.15 19:17:58
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