Die Vorderseite zeigt unten die Empfängeranschrift mit hochgeklapptem Zettel. Die Bestimmung von Pakettarifen ins Ausland ist immer eine diffizile Sache, doch hier lagen genügend Informationen vor. Nach Jugoslawien war zunächst das Porto bis zum Taxgrenzpunkt (hier 24 Mark) zu entrichten. Hinzu kam in diesem Fall eine Transitgebühr für das Durchgangsland Österreich von 0,8 Goldfranken * 12 Mark (Umrechnungskurs) = 9,60 Mark. Der Anteil für den Transport innerhalb Jugoslawiens betrug 2 Goldfranken, umgerechnet 24 Mark. Insgesamt wären also 57,60 Mark für die Frankatur notwendig gewesen, verklebt sind aber nur 47 Mark. Offenbar ist mindestens eine Marke auf der Rückseite abgefallen, wie der halbe Stempel von Magdeburg auf der Rückseite verdeutlicht. Vermutlich handelte es sich um eine weitere Marke mit Überdruck 10 Mark. Demnach wäre dann bis auf die restlichen 60 Pfennig alles passend.